Beate Uhse – Sexshop mit Karriere

Als erster Sexshop weltweit eröffnete die seinerzeit noch junge Beate Uhse einen gewinnträchtigen Unternehmenszweig und legte den Grundstein für eine umsatzstarke Branche. Auch heute noch belegt Beate Uhse in Deutschland die Marktführerposition in Sachen Erotik. Das börsennotierte Unternehmen vertreibt Sexspielzeug wie Vibratoren, Dildos, Liebeskugeln, sexy Dessous, Hygieneartikel und Verhütungsmittel. Darüber hinaus wurde nach dem Erfolgsunternehmen der Erotikkanal Beate-Uhse.Tv benannt.

Beate Uhse heute

Heute betreibt das Erotikunternehmen Beate Uhse in allen Bundesländern der Republik regional niedergelassene Sexshops. Ein Großteil der Umsätze des Erotikunternehmens wird über den Internet-Sexshop shop.beate-uhse.com erzielt. Nicht nur der Vertrieb von Sexspielzeug sorgt für rentable Umsätze. Uhse bietet im Zeitalter des Internets auch Online Erotik sowie Telefonerotik an. Darüber hinaus entsendet das Unternehmen Beate Uhse auch Beraterinnen, die in geselligen Damenrunden Dildopartys ausrichten. Aufgeschlossene Gastgeberinnen laden dazu ihre Freundinnen ein und können gemeinsam Lovetoys und sexy Dessous von Beate Uhse in gemütlicher Runde erkunden und kaufen. Auch der Vertrieb von Erotik DVD´s mit namhaften Erotikdarstellern ist eine Produktsparte, die Beate Uhse äußerst erfolgreich abdeckt.

Der geschäftliche Aufstieg der Beate Uhse

Frühe Sexualerziehung und die Neigung zur Freikörperkultur beeinflussten das Leben und den späteren wirtschaftlichen Erfolg der 2001 verstorbenen Beate Uhse, die zunächst eine berufliche Karriere als Pilotin einschlug. Nachdem die Besatzungsmächte ein Flugverbot aussprachen, verdiente Beate Uhse ihre Brötchen mit Schwarzmarktgeschäften. Während Beate Uhse etwa zur gleichen Zeit in den Kriegswirren von der Misere deutscher Frauen erfuhr, keimte in ihr die Idee auf, den Bedürfnissen der Frauen dieser Zeit gerecht zu werden, die einerseits sexuelle Lust verspürten, gleichzeitig jedoch den Kindersegen zu dieser unsäglichen Kriegs- und Nachkriegszeit verhindern zu wollen.

Aus der Not der Frauen heraus konzipierte Uhse eine Broschüre über die Verhütungsmethode Knaus-Ogino. Der Absatz dieses Verhütungsratgebers brachte notwendiges Kapital ein, um eine Firmengründung voranzutreiben. In ihren Anfängen hatte die seinerzeit noch junge Beate Uhse kaum überwindbare Hindernisse zu bewerkstelligen. Die Bevölkerung betrachtete diese neue Freizügigkeit mit Argwohn und so hagelte es bis ins Jahr 1992 mehr als 2.000 Strafanzeigen gegen das Unternehmen Beate Uhse. Dennoch erlangte sie schnell das Image einer Ratgeberin in Sachen Erotik und Sexualität. Erst mit dem Betu-Versand gelang Uhse es, erste Artikel regional in Hamburg und Bremen umzusetzen.

Gründung des ersten Sexshop Beate Uhse

Die Firmengründung des Versandhauses Beate Uhse lässt sich  auf das Jahr 1951 zurückdatieren. Bücher zum Thema Ehehygiene und Kondome waren die ersten Produkte, die Uhse ihren aufgeschlossenen Kunden anbot. Beate Uhse gelang es zielstrebig, das junge Unternehmen zu einem erfolgreichen Sexshop zu führen und auszubauen, der die offenen und geheimen Wünsche sexuell aktiver Menschen bis über ihren Tod hinaus erfüllt.

Als Fachgeschäft für Ehehygiene eröffnete Uhse in Flensburg den ersten Sexshop weltweit. Um die Eröffnung ohne Attacken empörter Bürger ausrichten zu können, folgte Uhse dem anwaltlichen Rat, die Eröffnung in die Weihnachtszeit zu terminieren. Hier seien die Bürger abgelenkt. Erst viele Jahre später, etwa in den späten 1990er Jahren lässt die Empörung sittlich orientierter Bürger nach und toleriert das Unternehmen Beate Uhse. In 1996 folgte in Berlin die Eröffnung vom Beate Uhse Erotikmuseum. Der Börsengang im Jahr 1999 startete zunächst erfolgreich, doch wegen 64-facher Überzeichnung verlor die Aktie Beate Uhse mehr als 95 Prozent an Wert.

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