Sexcams vs. Porno

Erotische Bilder beflügeln die Phantasie. Erst Recht, wenn es sich um bewegte Bilder handelt. Früher war es der Porno, den Männer sich klammheimlich aus der Videothek besorgten und in diskreter Tüte nach Hause trugen. Die klobige Videokassette in den Player gesteckt, konnte das bildstarke Vergnügen beginnen. Heute dürften Videotheken ausgedient haben, da das Internet auch in Sachen Erotik neue Möglichkeiten eröffnet. Das Medium Internet macht auch Sexfilme und heiße Chats mobil. Dank Smartphone und Tablet können Sexfilme jetzt überall geschaut werden. Internet und Sexgams haben somit das erotische Angebot enorm bereichert und der Porno auf alternder Hardware hat es schwer, noch mithalten zu können. Doch was ist genau der Unterschied zwischen Sexcam und Porno? Und spielen heute Pornofilme überhaupt noch eine Rolle auf dem Erotikmarkt?

Sexcams vs. Porno

Sexcams vs. Porno: Warum der gute alte Porno (fast) ausgedient hat und die Sexcam so beliebt ist

Erotik nach Drehbuch oder spontane Show-Einlage?

Pornofilme, wie man sie früher in den Videotheken ausleihen und kaufen konnte, präsentieren erotische Szenen nach Drehbuch. Vom Amateur-Darsteller bis zum Porno-Star werden heiße Filme mit Regie und nach Anweisung gedreht – in mal mehr oder weniger professioneller Qualität. Einmal im Kasten, werden Pornos für die Ewigkeit und die breite Masse konserviert.

Anders bei den Sexcams. Heiße Girls oder Paare präsentieren sich live und liefern entweder ihre Show für eine Person ab oder für eine kleine Gruppe bezahlenden Publikums. Je nach Angebot haben die Zuschauer die Option, per Livechat dem Camgirl Fragen zu stellen oder die süße Lady um einen heißen Gefallen zu bitten. Diese Interaktion zwischen Darstellerin und Zuschauer setzt zwar weniger auf harte Pornographie, doch die Zielgruppe kommt dabei richtig in Fahrt. Denn beim Live-Camsex wird der Zuschauer Teil des ganz persönlichen Films, dessen Drehbuch bei jedem Livestream neu geschrieben wird.

Sind Sexcams besser als Pornos?

Geschmacksache! Gut gemachte Pornos kann man sich ein paar Mal ansehen, um sich anzuheizen. Dass dabei die Sexszenen nach Drehbruch abgedreht werden, muss nicht weiter stören. Geiler ist es, zu wissen, dass das Girl vor der Sexcam gerade live Spaß hat. sexcamvergleich.org bringt weitere Vorteile von Camsex zur Sprache. User können gegenüber der Frau Wünsche äußern und beim Camsex sogar selbst “anpacken”. Virtuell versteht sich. Anbieter wie Fundorado oder LifeStrip halten für die Zuschauer eine besondere Funktion bereit: Das Sexspielzeug des Camgirls kann vom Zuschauer selbst gesteuert werden. Da kommt richtig Spaß auf und in Kombination mit heißem Chatgeflüster und den Bildern aus dem Livestream bietet die Sexcam wirklich geniale Vorteile.

Hat die Sexcam den Porno vom Markt verdrängt?

Für Pornofilme wird es wahrscheinlich immer einen Markt geben; nicht jeder Konsument steht auf Sexcams, Chats und Solodarstellerinnen. Camsex zeigt fast immer ein Girl alleine, das mit sich selbst und für die Zuschauer Spaß hat. Pornofilme leben davon, dass mehrere Darsteller es kunterbunt treiben und die Cam alle Details in bester Schärfe einfängt. Doch die große Kohle ist damit nicht mehr zu machen.

Die Pornobranche hat ihren Zusammenbruch schon hinter sich und der Markt hat sich inzwischen reguliert. Von 2007 bis 2012 ist der ist der Umsatz mindestens um die Hälfte eingebrochen. Die Videokassette hat ausgedient und auch Pornofilme auf DVD wurden zum Ladenhüter. Viele Pornodarsteller haben das Metier gewechselt und vermarkten sich inzwischen via Sexcam und Livechat.

Nicht nur die professionellen Sexcams haben den Porno von der Bildfläche verdrängt. Raubkopien, Amateurpornos im Web sowie Privatchats mit Bildübertragung sind ernstzunehmende Konkurrenten für den Porno.

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